Medien machen Jugendlichen großen Spaß. Sie bergen aber auch Problematiken, die ihnen oft nicht bewusst sind. Die Medienwelt stellt heute einen Großteil der Lebenswelt von Heranwachsenden dar und wird aufgrund der aktuellen Medienentwicklungen auch immer gewichtiger. Eine wesentliche Methode der Medienpädagogik ist die "Aktive Medienarbeit". Sie möchte sich nicht lediglich auf Verbote zurückziehen, sondern hat die Erstellung eigener medialer Produkte zum Ziel. Angestrebt wird eine kritische Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Strukturen und Bedingungen von Massenmedien. So soll ein bewusster Umgang damit geschaffen und den Jugendlichen zu einer kritischen Mediennutzung verholfen werden. Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, die pädagogischen Ansätze dieser bewährten Methode auf ihren Wert für Jugendliche mit psychischen Störungen zu prüfen. Kann "aktive Medienarbeit" mit dem Medium Radio adäquate Zugänge für die bisher vernachlässigte Zielgruppe psychisch kranke Jugendliche schaffen?