Nach eigener Einschätzung war Sam Marquard im Arsch und hatte keinen blassen Schimmer, wie er da wieder rauskommen sollte. Bis dann der Brief von der Arge kam. Sie wollten mit ihm über seine berufliche Situation sprechen und hatten einen Job in einer Detektei für ihn.
Bei dem Gedanken, Frauen zu beschatten und deren Sugardaddys ihre Sünden zu stecken, wurde Sam speiübel. Andererseits war erwerbsfähigen Hilfsbedürftigen jede Arbeit zumutbar und im Falle einer Weigerung war die Kürzung seiner ohnehin knappen Bezüge zu befürchten.
Wieder zu Hause googlete er die Website der Detektei. Ihre Stärken lagen im Aufspüren von Ehebrechern, Schwarzarbeitern, Spesenbetrügern und faulen Säcken, die sich unberechtigt krankschreiben ließen. Na prächtig, dachte sich Sam, in Sachen Schwarzarbeit und Ehebruch konnte er schließlich ein Wörtchen mitreden. Wie immer nach einem gehörigen Schrecken brauchte er jetzt einen Rum.
Acht Tage darauf trat Sam seinen Dienst bei Argus an und noch einen Monat später hatte er beste Aussichten, als Kollateralschaden eines mörderischen Konkurrenzkampfes zweier Pharmafirmen zu enden.